Die Pädagogische Hochschule Karlsruhe ist einer der sechs Pädagogischen Hochschulen des Landes Baden-Württemberg. Die Pädagogische Hochschule ist eine Hochschule besonderer Prägung, welche es in dieser Form nur in Baden-Württemberg gibt: es sind Hochschulen universitären Profils mit Promotions- und Habilitationsrecht. Studierende des Lehramts an Grund-, Werkreal-, Haupt- und Realschulen erfahren an der Pädagogischen Hochschule im Studium eine Integration von Erziehungswissenschaften, Fachwissenschaften, fachdidaktische Aufbereitung der wissenschaftlichen Inhalte sowie Schulpraxis. Ein besonderes Profil ist das seit 1999 bestehende Europalehramt.
Unsere Geschichte
Im Jahre 1757 wurde die erste Ausbildungs- und Prüfungsordnung für Schulkandidaten (angehende Lehrer) in Karlsruhe eingerichtet. 1768 wurde das Schulseminar an der heutigen Kaiserstraße zwischen Marktplatz und der kleinen Kirche am Markt gegründet. 1807 wird das Gebäude abgerissen und 1823 in der Markgrafenstraße 48, unweit des Rondellplatzes, unter der Direktion von Wilhelm Heinrich Katz (1763-1851) und der pädagogischen Leitung des Pestalozzi-Schülers Wilhelm Stern (1792-1873) wiedereingerichtet. Der Besuch des Karlsruher Lehrerseminars wird 1829 durch ein Staatsministerialreskript für alle evangelischen Lehramtskandidaten verpflichtend. Nach weiteren Umzügen wird 1870 der heutige Standort in der Bismarckstraße 10 bezogen. Zwischen 1931-1934 hatte der Rückgang zu einer zeitweiligen Schließung infolge fehlender Berufsaussichten einen Schatten über die Lehrerausbildung in Karlsruhe gelegt. Das 1944 zerstörte Gebäude in der Bismarckstraße konnte 1957 wiederbezogen werden, nachdem 1952 die Lehrerbildungsanstalt zum Pädagogischen Institut geworden war. Daraufhin folgte 1958 die Umwandlung des Instituts in eine Hochschule durch das Gesetz über die Ausbildung der Volksschullehrer, wodurch die Entwicklung zur Universität eingeleitet wurde: weitere Schritte waren 29.05.1962 die Urkunde über die Gründung der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe und 1965 die Genehmigung der Hochschulsatzung durch die Landesregierung. Mit dem Gesetz über die Rechtsstellung der Pädagogischen Hochschulen im Jahr 1971 erhielten die Pädagogischen Hochschulen den Status eigenständiger wissenschaftlicher Einrichtungen. Das eingeschränkte Promotionsrecht von 1977 wurde durch eine Novellierung des Pädagogischen Hochschulgesetzes 1987 zu einem unbeschränkten Promotionsrecht. 2005 folgte das uneingeschränkte Habilitationsrecht.
Internationalisierung
2012 wurde vom Senat der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe eine Internationalisierungsstrategie beschlossen. Die Strategie zielt auf eine qualitative Entwicklung der Hochschule ab.
Mehr über die Internationalisierung
CUSHA an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe
Das Erasmus+ Projekt wird von der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe koordiniert. Die Projektleiterin Dr. Annette Deschner steuert das Projektmanagement und arbeitet inhaltlich in dem Projekt im Bereich der Kultur- und Mehrsprachigkeitsdidaktik.
Dr. Annette Deschner ist am Institut für Transdisziplinäre Sozialwissenschaften tätig. Die Forschungsbereiche sind CLIL (Content and Language Integrated Learning), Mehrsprachigkeitsdidaktik und Kulturwissenschaften.